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Zahlungsmethoden: Die 12 wichtigsten Zahlungsarten im Vergleich


Schon seit einigen Jahren ist klar: Bargeld als alleiniges Zahlungsmittel gehört der Vergangenheit an. Kartenzahlung im Geschäft und in der Gastronomie ist selbstverständlich, ganz zu schweigen von den zahlreichen Zahlungsarten beim Online-Shopping. 

In diesem Ratgeber geben wir einen Überblick über die Zahlungsmethoden – in Österreich und international – und vergleichen deren Vor- und Nachteile. So helfen wir Ihnen, die richtige Zahlungsart für Ihr Unternehmen oder Ihren Einkauf auszuwählen.

Die wichtigsten Aussagen in Kürze

  • Im Geschäft vor Ort gibt es vier Zahlungsmethoden: Bargeld, Kredit- oder Debitkarte sowie Mobile Payment.

  • Die Barzahlung ist im stationären Handel immer noch wichtig, allerdings nimmt der Anteil an Kartenzahlungen zu (2020 waren es z. B. 66 % aller Transaktionen).

  • Online ist das Bezahlen mit Kreditkarte am weitesten verbreitet, dahinter folgen der Kauf auf Rechnung und E-Wallets (z. B. PayPal). 

  • Der Rechnungskauf ist beim Online-Shopping die sicherste Zahlungsart für Käufer:innen.

  • Händler:innen sollten eine Auswahl an Zahlungsarten anbieten: Kriterien für die Auswahl sind z. B. die Beliebtheit bei Kund:innen, die Transaktionskosten und das Risiko für Zahlungsausfälle.

Welche Zahlungsarten gibt es

Vom Scheck bis zu PayPal: Die Zahlungsmöglichkeiten haben sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten gewandelt. Zu den aktuell wichtigen Zahlungsarten zählen:

  • Bargeld

  • Debitkarten (auch Bankomat- oder EC-Karten genannt)

  • Kreditkarten

  • Mobile Payment

  • E-Wallets (z. B. PayPal, Apple Pay, Google Pay)

  • Sofortüberweisung und eps-Überweisung 

  • Zahlung auf Rechnung

  • Zahlung mit Lastschrift

  • Zahlung per Vorkasse

  • Zahlung per Nachnahme

  • Ratenzahlung

  • Prepaid- und Gutscheinkarten

  • Kryptowährungen

Welche Zahlungsarten kommen vor Ort und welche im Online-Bereich zum Einsatz? Genaueres zu den verschiedenen Zahlungsmöglichkeiten lesen Sie im folgenden Beitrag.

Vor Ort: Zahlungsmethoden im stationären Handel

„Bar oder mit Karte?“ Diese Frage ist immer noch oft zu hören, wenn man in Geschäften unterwegs ist. Klassischerweise werden aber drei Zahlungsarten im stationären Handel unterschieden: Bargeld, Debit- und Kreditkarte. Dazu kommt neuerdings auch das Mobile Payment, bei dem das Smartphone zum Zahlungsmittel wird.

Barzahlung

Dass „nur Bares Wahres ist“, stimmt schon lange nicht mehr. Trotzdem ist das Zahlen mit Münzen und Scheinen am Point of Sale (POS) immer noch weit verbreitet. Einer Studie aus dem Jahr 2021 zufolge haben 88 % der Österreicher:innen Bargeld eingesteckt. Allerdings geben 40 % der Befragten an, öfter mit Karte zu zahlen – und nur 22 % zahlen öfter bar.

Der langfristige Trend geht, auch wegen der Corona-Pandemie, eher weg von der Barzahlung. 2019 wurden noch 79 % aller Transaktionen am POS mit Bargeld getätigt, ein Pandemie-Jahr später waren es nur mehr 66 % (Quelle: OeNB).

Zahlung mit Debitkarte („Bankomatkarte“)

Wer vor Ort bargeldlos bezahlen möchte, tut dies in Österreich meist mit der „Bankomatkarte“ (in Deutschland ist von der „EC-Karte“ die Rede). Dahinter verbirgt sich eine sogenannte Debitkarte. Hier wird das Geld bei der Zahlung direkt vom Konto abgebucht – und nicht erst am Monatsende, wie bei der Kreditkarte. Deshalb muss der aktuelle Kontostand hoch genug sein, um die Ausgabe zu decken.

Handels- oder Gastronomiebetriebe, die die Zahlung per Bankomat anbieten wollen, brauchen ein Kartenlesegerät und müssen mit einem Zahlungsdienstleister zusammenarbeiten. Zudem fallen in der Regel pro Zahlung Transaktionskosten an. Dennoch führt meist kein Weg daran vorbei: Viele Kund:innen erwarten sich heutzutage, dass Kartenzahlung möglich ist.

Die wichtigsten Debitkarten im Überblick:

  • Maestro

  • Debit Mastercard

  • Visa Electron

  • V-Pay

Zahlung mit Kreditkarte

Im Gegensatz zur Debitkarte wird bei der Kreditkarte das Konto erst am Monatsende belastet. Je nach dem verfügbaren Kreditrahmen sind auch Einkäufe möglich, die den aktuellen Kontostand übersteigen. 

Aus diesem Grund bekommt man nur dann eine Kreditkarte, nachdem die ausgebende Bank die eigene Bonität (= Zahlungsfähigkeit) geprüft hat. Eine Alternative zur klassischen Kreditkarte ist die Prepaid-Kreditkarte: Hier wird die Karte im Voraus mit einem bestimmten Betrag aufgeladen.

Wenn ein Betrieb die Kreditkartenzahlung akzeptieren möchte, dann ist ebenfalls ein Kartenterminal nötig. Die meisten Terminals sind sowohl für Bankomat- als auch Kreditkartenzahlungen geeignet.

Die wichtigsten Kreditkarten im Überblick:

  • Mastercard

  • VISA

  • American Express

  • UnionPay

  • JCB

  • Discover

  • Diners Club

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Tipp

Lesen Sie dazu auch unseren weiteren Ratgeber: Wie hoch sind bei Zahlung mit Kreditkarte die Transaktionskosten für den Händler?

Mobile Payment

Eine der moderneren Zahlungsmethoden ist das Mobile Payment. Hier wird kontaktlos mit dem Smartphone oder der Smartwatch gezahlt: Man hält diese, wie bei der Kartenzahlung, einfach in die Nähe des Kartenterminals, dabei werden die Daten über NFC (Near Field Communication) übertragen. Anschließend kann eine Authentifizierung notwendig sein, z. B. mittels Fingerabdruck, Gesichtserkennung oder Code, um die Zahlung zu bestätigen.

Um mit dem Handy zahlen zu können, wird eine passende App bzw. eine E-Wallet benötigt. Dazu zählen z. B.:

  • Google Pay

  • Apple Pay

  • Bluecode

  • Fitbit Pay

  • Garmin Pay

In dieser E-Wallet ist eine Debit- oder Kreditkarte hinterlegt, die beim Bezahlen belastet wird. 

Neben der kontaktlosen Zahlung mit NFC gibt es auch die Möglichkeit, dass auf dem Handy ein QR-Code angezeigt wird, der gescannt werden muss. Diesen Weg nutzt das chinesische Bezahlsystem Alipay.

Sie möchten Kartenzahlung und Mobile Payment anbieten?

Stationäres Kartenlesegerät

 

Stationäres Kartenterminal

Fest verbunden mit Kabel. Optimal geeignet für alle mit fixem Point of Sale, z. B.:

  • Einzelhandel

  • Hotel

  • Gastronomie (Take-away)

Mobiles Kartenlesegerät: Immer und überall mit Karte zahlen

 

Mobiles Kartenterminal

Verbunden mit WLAN oder Handynetz. Optimal geeignet für Verkäufe unterwegs, z.B.:

  • Gastronomie (mit Tischservice)

  • Taxi

  • Lieferservice

Zahlungsmethoden für den Online-Handel

Bar zu zahlen ist beim Online-Shopping eher unüblich. Dafür gibt es zahlreiche weitere Zahlungsarten, seien es nun Sofortüberweisungen oder Lastschriften. Für Betreiber:innen eines Onlineshops ist es wichtig, möglichst vielfältige Zahlungsarten anzubieten. Denn mehr als 30 % aller Kund:innen brechen den Online-Einkauf ab, wenn sie nicht die passende Zahlungsmethode finden. 

Aber was ist eigentlich die beliebteste Online-Zahlungsmethode bei den Österreicher:innen? Online bezahlen Kund:innen am liebsten mit:

  • Kauf auf Rechnung (27 %)

  • E-Wallets, wie PayPal (26 %)

  • Kreditkarte (19 %)

  • Online-Überweisung (9 %)

  • Debitkarte (6 %)

  • Sonstigen Zahlungsmitteln (14 %)

Interessant ist aber: Bei der tatsächlichen Nutzung hat die Kreditkarte die Nase vorn. Denn am häufigsten zahlen die Österreicher:innen online mit Kreditkarte, gefolgt vom Rechnungskauf und den E-Wallets. Tatsächlich gibt es einige Onlineshops, die Kauf auf Rechnung gar nicht als Option anbieten – in diesen Fällen verwenden viele Kund:innen stattdessen andere Optionen wie Kreditkarten.

(Quelle: Nexi | Nets, E-Commerce-Report 2022)

Wie die verschiedenen Online-Bezahlsysteme funktionieren und was ihre Vor- und Nachteile sind, erfahren Sie im folgenden Abschnitt.


Ermöglichen Sie einfaches Bezahlen

Optimieren Sie Ihren Onlineshop mit den passenden Zahlungsarten und steigern Sie Ihren Umsatz.

Kreditkarte

Die Zahlung per Kreditkarte ist für Käufer:innen relativ unkompliziert. Diese müssen nur die Nummer, das Ablaufdatum und die CVC-Nummer eingeben. Bei einigen Kartenanbietern kommt dazu noch eine 2-Faktor-Authentifizierung (z. B. via Fingerabdruck), um die Sicherheit zu erhöhen.

Da Kreditkarten ein international verbreitetes Zahlungsmittel sind, lässt sich damit ein großer Kundenkreis ansprechen. Ein Vorteil aus Käufersicht ist, dass es die Möglichkeit zur Rückbuchung gibt, falls die Lieferung ausbleibt, beschädigt ist etc. Für Händler:innen stellt das aber eher ein Risiko dar.

Debitkarte (mit Kreditkartenfunktion)

Bei den früher üblichen Bankomatkarten handelte es sich meist um Maestro-Karten. Seit einiger Zeit werden die Maestro-Karten aber von Debitkarten mit Kreditkartenfunktion abgelöst. Das bedeutet: Auf diesen Karten findet sich, zusätzlich zu IBAN und BIC, auch eine Kreditkartennummer, ein Ablaufdatum und eine CVC-Prüfziffer. Diese können genau wie Kreditkarten zur Online-Zahlung verwendet werden. 

Der Vorteil für Kund:innen liegt auf der Hand: Online bezahlen wird damit um einiges einfacher und eine Kreditkarte ist in vielen Fällen nicht mehr nötig.

 

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Beachten Sie: Bei der Debitkarte wird das Konto sofort belastet. Es muss also genügend Guthaben vorhanden sein. Besonders beim Ausleihen von Mietwägen kann dies problematisch sein – denn dort wird oft eine größere Summe als Kaution auf dem Konto geblockt. Dieser Betrag ist dann während der gesamten Ausleihe nicht für andere Zwecke verfügbar.

E-Wallets

Eine E-Wallet (auch: Digital Wallet) ist wortwörtlich eine elektronische Geldbörse und ermöglicht es Benutzer:innen, Guthaben auf digitalen Plattformen zu speichern und Online-Transaktionen durchzuführen. 

Der große Vorteil gegenüber Kredit- und Debitkarten: Sie müssen Ihre Kontodaten nur einmalig dem Betreibenden der E-Wallet bekanntgeben, aber nicht dem einzelnen Onlineshop. Außerdem ist das Bezahlen mit E-Wallets sehr bequem, weil man die Kontodaten nicht mehr extra eingeben muss. Es reicht, wenn man die Zahlung mittels Passwort, Fingerabdruck oder Gesichtserkennung bestätigt.

Es gibt viele unterschiedliche E-Wallets – einige Beispiele:

  • PayPal: Hierzulande die am weitesten verbreitete E-Wallet und Standard in vielen Onlineshops rund um die Welt. 

  • Google Pay: Der Bezahldienst von Google – Sie können dort eine Kredit- oder Debitkarte hinterlegen oder Google Pay mit PayPal verknüpfen. Google Pay können Sie neben dem Online-Kauf auch vor Ort zur kontaktlosen Zahlung per Smartphone verwenden.

  • Apple Pay: Selbiges gilt für Apple Pay, auch dort können Sie eine Karte hinterlegen und anschließend online oder vor Ort mit dem Smartphone bezahlen.

  • AliPay: Die E-Wallet mit den meisten Nutzer:innen weltweit ist AliPay. Den Bezahldienst aus China nutzen über eine Milliarde Menschen.

  • WeChat Pay: Bei WeChat Pay handelt es sich ebenfalls um einen chinesischen Bezahldienst, er gilt als größter Konkurrent von AliPay.

Die Zahlung mit E-Wallets bzw. PayPal ist bei Kund:innen sehr beliebt – wie aus der oben erwähnten Umfrage hervorgeht: 26 % der befragten Österreicher:innen bezahlen am liebsten mit dieser Zahlungsmethode. 

Sofortüberweisung und eps-Überweisung

Sofortüberweisung und eps-Überweisung funktionieren beide nach einem ähnlichen Prinzip: Käufer:innen werden auf eine Seite weitergeleitet, wo sie „sofort“ eine Überweisung mit ihren gewohnten Online-Banking-Daten vornehmen – anschließend gilt der Kauf als abgeschlossen und die Ware wird versendet. 

Es gibt aber Unterschiede zwischen beiden Verfahren:

  • Hinter der Sofortüberweisung steckt ein einzelner Zahlungsdienstleister, und zwar die SOFORT GmbH, die mittlerweile zum Unternehmen Klarna gehört. Bei der Zahlung über SOFORT geben Käufer:innen Bankdaten – zumindest zeitweise – an diese Unternehmen weiter. 

  • Hinter der eps-Überweisung steckt ein Zusammenschluss österreichischer Banken. Wer mit der eps-Überweisung zahlt, wählt zunächst seine Bank und wird dann zum gewohnten Online-Banking weitergeleitet. Die Zahlung läuft dann komplett über die eigene Bank und es werden keine Zahlungsdaten an Dritte weitergegeben.
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Gut zu wissen: Die deutsche Version der eps-Überweisung heißt giropay. Die beiden Systeme sind miteinander verbunden, sodass man mittels eps auch von deutschen Konten überweisen kann und umgekehrt.

Zahlung auf Rechnung

Bei Käufer:innen ist diese Zahlungsmethode beliebt. Kein Wunder, sie erhalten zuerst die Ware und bezahlen erst danach. So können sie sichergehen, dass alles ihren Erwartungen entspricht und das Produkt nicht fehlerhaft oder beschädigt ist.

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Tipp

Sie fragen sich, welche Bedeutung sich hinter der Zahlungsmethode „invoice“ verbirgt? Damit ist nichts anderes als der Kauf auf Rechnung gemeint, denn „invoice“ bedeutet auf Englisch „Rechnung“.

Eine Variante beim Rechnungskauf ist die Zahlung über einen Buy Now, Pay Later Dienstleister. Kund:innen bestellen im Shop und überweisen später – innerhalb von 14 oder 30 Tagen – den Kaufpreis an das jeweilige Unternehmen. Zu beachten ist: Als Käufer:in schuldet man den Kaufpreis dann nicht an den bzw. die Verkäufer:in, sondern an den Rechnungskauf Anbieter wie zum Beispiel Ratepay, Riverty oder Klarna.

Zahlung per Vorkasse

Die Zahlung per Vorkasse ist im Prinzip die umgekehrte Variante vom Kauf auf Rechnung. Käufer:innen überweisen zuerst den Betrag und erst nach dem Eingang der Zahlung (das ist in Österreich in der Regel einen Werktag später) wird die Ware verschickt bzw. der Service erbracht.

In diesem Fall tragen Sie also als Käufer:in das Risiko. Sie sollten nur dann mit Vorkasse bezahlen, wenn Sie dem Händler oder der Plattform absolut vertrauen. Aus Verkäufersicht gilt: Nur wenige Kund:innen sind zur Zahlung per Vorkasse bereit. Sie sollten daher unbedingt weitere Zahlungsmöglichkeiten anbieten.

Zahlung mit Lastschrift

Das Lastschriftverfahren ist vor allem bei regelmäßigen Zahlungen, wie beispielsweise Abonnements, beliebt. Man übermittelt die Bankdaten (IBAN und BIC) an das Unternehmen und erteilt diesem die Erlaubnis, den vereinbarten Betrag vom Konto einzuziehen.

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Gut zu wissen: Als Konto-Inhaber:in können Sie die Abbuchung innerhalb von acht Wochen widerrufen. Wenn Sie die Abbuchung gar nicht in Auftrag gegeben haben, dann haben Sie sogar 13 Monate lang das Recht, das Geld zurückbuchen zu lassen.

Die Zahlung mit Lastschrift ist für beide Seiten praktisch, Verkäufer:in und Käufer:in. Allerdings: Käufer:innen müssen dem Onlineshop ihre Bankdaten weitergeben – was mit einem gewissen Risiko verbunden ist.

Zahlung per Nachnahme

Die Zahlung per Nachnahme ist eine der wenigen Möglichkeiten, beim Online-Kauf mit Bargeld zu zahlen: Die Käufer:innen bezahlen nämlich beim Postboten, der ihnen das Paket bringt. Vorteil dieser Variante ist, dass die Lieferung sofort losgeschickt werden kann – die Bestellung ist also vergleichsweise schnell da. Außerdem können Kund:innen sicherstellen, dass sie die Ware bekommen, bevor sie bezahlen.

Allerdings kommt zum Kaufpreis noch eine Nachnahmegebühr dazu, die an den Lieferdienst zu zahlen ist. Das heißt, als Kund:in entstehen Zusatzkosten.

Prepaid- und Gutscheinkarten

Besonders im Gaming-Bereich zahlen viele Menschen gern mit Gutschein- oder Prepaidkarten. Sie eignen sich sehr gut für kleine Beträge, z. B. In-Game-Käufe. Aber auch bei Onlineshops, denen man nicht ganz vertraut und denen man auf keinen Fall Bankdaten übermitteln will, ist die Bezahlung mit Prepaidkarten aus Käufersicht sinnvoll.

Das Prinzip funktioniert so, dass man eine Karte mit einem bestimmten Betrag erwirbt und dann später mit dem Code, der auf der Karte steht, bezahlen kann. Prepaidkarten lassen sich online oder auch vor Ort, etwa in Trafiken, kaufen.

Einige Beispiele für Prepaidkarten:

  • Paysafecard

  • Neosurf

  • Transcash

  • AstroPay

Darüber hinaus gibt es natürlich auch Gutscheinkarten von zahlreichen Unternehmen, Streaming- und Gaming-Diensten:

  • Amazon

  • Google Play

  • Apple

  • Netflix

  • Steam

  • usw.

Kryptowährungen

Mit Kryptowährungen, wie Bitcoin oder Ethereum, zu bezahlen, ist aktuell noch unüblich. Onlineshops, die diese Zahlungsart akzeptieren, sind selten – und auch unter den potenziellen Kund:innen dürfte der Wunsch, mit Bitcoin zu zahlen, eher gering sein. Einer Umfrage zufolge haben bis zum Jahr 2021 nur 4 % der Österreicher:innen jemals mit Kryptowährungen bezahlt. 

Kryptowährungen bieten den Vorteil, dass man damit völlig anonym zahlen kann und auch keinerlei Bankdaten übermitteln muss. Allerdings sind Nutzer:innen von Bitcoin & Co. mit unvorhersehbaren Kursschwankungen konfrontiert. Der Preis eines Produkts in Bitcoin könnte sich also von einem Tag auf den anderen stark ändern.

Was ist die sicherste Zahlungsmethode für Verkäufer:innen?

Das größte Risiko für Verkäufer:innen ist der Zahlungsausfall – also, dass Kund:innen für ein geliefertes Produkt oder eine Dienstleistung nicht bezahlen. Aber auch die Rückforderung bzw. Rückbuchung von Zahlungen durch die Kund:innen kann für Onlineshops unangenehme Folgen haben.

Am sichersten sind daher folgende Zahlungsmethoden:

  • Zahlung per Vorkasse: Waren werden erst verschickt, wenn die Zahlung eingegangen ist. Eine bereits getätigte Überweisung können Kund:innen kaum mehr zurückfordern.

  • Sofortüberweisung/eps-Überweisung: Verkäufer:innen erhalten von der Bank oder einem Zahlungsdienstleister sofort die Bestätigung, dass die Überweisung stattgefunden hat. 

Aber auch Kredit- und Debitkarten sind im Allgemeinen sichere Zahlungsmethoden für Verkäufer:innen. Allerdings können Kund:innen hier die Zahlung über Chargeback wieder zurückbuchen. Einige Zahlungsdienste, etwa PayPal und „buy now, pay later“-Anbieter wie Ratepay oder Klarna, bieten den Verkäufer:innen eine Zahlungsgarantie – was ebenfalls für Sicherheit sorgt.

Was ist die sicherste Zahlungsmethode für Käufer:innen?

Als Käufer:in gibt es beim Online-Shopping zwei Risiken:

  • Sie bekommen nicht das, wofür Sie bezahlt haben.

  • Ihre Bankdaten werden missbraucht oder weitergegeben.

Die sicherste Zahlungsmethode für Käufer:innen ist deshalb der Kauf auf Rechnung. Sie bezahlen erst, wenn Sie das Produkt bekommen haben und müssen Ihre Bankdaten nicht in fremde Hände geben. Ähnlich sicher ist auch die Zahlung per Nachnahme.

Bei der eps-Überweisung zahlen Sie zwar meist im Vorhinein – aber Sie müssen Ihre Daten ebenfalls nicht an Dritte weitergeben, da Sie direkt über das Online-System Ihrer Bank überweisen. Und auch bei Prepaidkarten geben Sie keine Daten weiter.

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Tipp

Bei der Zahlung mit Kreditkarte sollten Sie darauf achten, dass die Kreditkartendaten nur verschlüsselt übermittelt werden. Das erkennen Sie daran, dass in  der Browserzeile des Onlineshops „https://“ am Anfang steht.

Zahlungsmöglichkeiten: Vor- und Nachteile für Verkäufer:innen

Sie möchten einen Onlineshop einrichten – und überlegen noch, welche Zahlungsmöglichkeiten Sie anbieten sollen? Die folgenden Tabellen zeigen die Vor- und Nachteile einzelner Zahlungsarten aus Sicht der Händler:innen.

Kredit- und Debitkarten

Vorteile

Nachteile

PayPal

Vorteile

Nachteile

Sofortüberweisung/eps-Überweisung

Vorteile

Nachteile

Rechnung

Vorteile

Nachteile

Vorkasse

Vorteile

Nachteile

Lastschrift

Vorteile

Nachteile

Welche Zahlungsart(en) soll ich für mein Geschäft wählen?

Egal, ob Onlineshop, Restaurant oder Einzelhandel: Mit den richtigen Zahlungsarten erweitern Unternehmen ihren Kundenkreis und generieren mehr Verkäufe.

Diese Fragen können helfen, die passenden Zahlungsmethoden auszuwählen:

  • Was ist meine Zielgruppe (Alter, Einkommen, Nationalität, technikaffin oder nicht) und wie bezahlen diese Menschen am liebsten?

  • Wie hoch sind die Beträge im Schnitt?

  • Ist es besonders wichtig, dass Kund:innen sicher bezahlen oder soll es vor allem schnell und bequem gehen?

  • Welche Zusatzkosten (einmalige Gebühr sowie Transaktionskosten bei jeder Zahlung) fallen für die Zahlungsmethode an?

  • Welcher Aufwand entsteht durch die jeweilige Zahlungsmethode bzw. welchen Aufwand kann ich mir einsparen (z. B. Rechnungen aus Papier abheften). 

  • Wie hoch ist das Risiko des Zahlungsausfalls bei der jeweiligen Zahlungsmethode?

Fazit: Vielfältige Zahlungsmethoden sorgen für mehr Umsatz

Sie möchten etwas trinken, aber das Café nimmt nur Bargeld? Potenzielle Kund:innen verlassen Ihren Onlineshop, weil sie keine Kreditkarte haben? Wenn ein Geschäft an der fehlenden Zahlungsmöglichkeit scheitert, ist das für beide Seiten ärgerlich. Umso wichtiger ist es, dass Unternehmen vielfältige Zahlungsmethoden anbieten – und damit letztendlich ihren Umsatz steigern.

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