BARGELDLOSES ZAHLEN

Bargeldlos bezahlen: Zahlung bequem ohne Bargeld erledigen

Spätestens seit der Corona-Pandemie erfreut sich die bargeldlose Zahlung immer größerer Beliebtheit. Einer Studie der Bundesbank zufolge erfolgten von allen im Jahr 2020 erfassten Zahlungen 30 Prozent mit einer Karte. Das sind neun Prozent mehr als im Jahr 2017. Die Bargeldzahlungen sanken dagegen um 14 Prozent. Für Geschäfte wird es also immer wichtiger, ihren Kunden die Möglichkeit des bargeldlosen Bezahlens anzubieten. Doch welche Möglichkeiten gibt es und mit welchen Kosten sind sie verbunden?

Zahlungen Vor-Ort können nach wie vor mit Bargeld abgewickelt werden. Auf jedem Fall brauchen Sie eine Kasse, in die Sie das Bargeld hineinlegen und aus der Sie Ihren Kunden auch das Restgeld herausgeben können. Doch ist so die Effizienz, Sicherheit und Hygiene bei Ihren Kassiervorgängen so am besten gewährleistet? Wir wollen Ihnen noch die weitere Optionen, wie z. B. kontaktlose Zahlungen erläutern.

Was ist bargeldloser Zahlungsverkehr?

Eine bargeldlose Bezahlung ist eine Übertragung von Zahlungsmitteln, ohne direkt Bargeld in die Hand zu nehmen beziehungsweise auszutauschen. Dazu zählt jedwede Abwicklung von Zahlungen ohne die Verwendung von Bargeld. Dafür lassen sich Karten wie die Giro- oder Kreditkarte oder auch das Smartphone verwenden.

Möchten Sie Ihren Kunden bargeldlose Zahlungen anbieten, benötigen Sie mindestens zwei Dinge:

  • Ein Gerät, mit dem Sie Zahlungen akzeptieren können
  • Eine oder mehrere Zahlungsoptionen, die Sie Ihren Kunden anbieten möchten

Möchten Sie Zahlungsmethoden online anbieten, ist die Wahl des richtigen Bezahlmoduls wichtig. Dieses ist mit einem Anbieter gekoppelt, der verschiedene Zahlungsmittel in diesem Modul bereitstellt. Erfahren Sie mehr darüber auf unserer E‑Commerce‑Seite

Concardis | bargeldlose Zahlung, einfach mit Karte zahlen

Welche Vorteile bietet die bargeldlose Zahlung?

Für Sie als Händler bietet die bargeldlose Zahlung den Vorteil, dass diese deutlich schneller und einfacher vonstattengeht als die Zahlung mit Bargeld. Zudem müssen Sie nicht so eine große Menge an Bargeld im Geschäft aufbewahren, was die Sicherheit erhöht. Wenn Sie in Ihrem Geschäft bargeldloses Zahlen anbieten, sind Ihre Kunden nicht mehr darauf angewiesen, genügend Bargeld mit sich zu führen. Das führt zu mehr Spontankäufen und damit zu einem höheren Umsatz. So betrug laut Statista der Umsatz durch bargeldlose Zahlungen in Deutschland im Jahr 2021 rund 65,8 Milliarden Euro, was im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von rund 5 Milliarden darstellt.

Was ist für eine bargeldlose Zahlung notwendig?

Um bargeldloses Zahlen anbieten zu können, benötigen Sie ein Kartenlesegerät und einen sogenannten Akzeptanzvertrag – einen Vertrag über die Karten, die Sie anbieten möchten. Beides lässt sich getrennt voneinander kaufen, mieten oder abschließen. Am einfachsten ist es, wenn alles von einem Anbieter stammt und somit nur ein Vertrag notwendig ist.

Das EC-Gerät wird von dem Dienstleister bereits vorkonfiguriert geliefert. Beim Abschluss eines Vertrages über bestimmte Karten, z. B. für Girocard (EC-Karte), Mastercard und VISA, sind auch diese Karten für Ihr Terminal in der Vorkonfiguration freigeschaltet. Übrigens funktionieren Apple Pay und Google Pay automatisch. Sie müssen das Gerät nur noch per Kabel, WLAN oder mit der mitgelieferten SIM-Karte mit dem Internet verbinden und für Strom sorgen.

Welches Kartenlesegerät das richtige ist, hängt vom jeweiligen Geschäftsmodell ab.

Stationäres Kartenlesegerät

Fangen wir mit dem Gerät an. Das Gerät nennt sich Kartenlesegerät, Terminal oder wird häufig auch als noch als EC-Gerät betitelt. Es gibt eine große Produktpalette an Kartenlesegeräten und es hängt davon ab, wie Ihr Geschäftsmodell ist.

Wenn Sie beispielsweise eine kleine Boutique und nur einen Point of Sale haben, bietet sich ein feststehendes Kartenlesegerät an, das Sie direkt an die Kasse anschließen. Dieses stationäre Kartenlesegerät besitzt zwei Kabel – eines für den Strom und eines für das Internet beziehungsweise ein Kabel, das direkt an die Kasse angeschlossen ist. Alternativ bietet sich auch ein Gerät mit einem WLAN-Anschluss an. Dann fällt das zweite Kabel für das Internet weg und Sie haben weniger Kabelsalat.

Concardis | feststehendes Kartenlesegerät

Mobiles Kartenlesegerät

In einem Restaurant ist es vorteilhaft, wenn der Gast seine Rechnung direkt am Tisch zahlen kann. Hier ist ein mobiles Kartenlesegerät nützlich. Verbunden ist dieses entweder per WLAN oder mit einer SIM-Karte. Aufladen lässt sich das Kartenlesegerät ähnlich wie ein Smartphone, sodass kein Kabel notwendig ist.

Wenn Sie den ganzen Tag unterwegs sind und „on the road“ abrechnen wollen, dann eignen sich dafür mobile Terminals mit einer SIM-Karte. Solche Geräte sind leicht, kompakt und bieten eine flexible Kommunikation per LTE oder WiFi (ähnlich wie bei einem Smartphone). Einige Geräte haben auch einen integrierten Drucker, mit dem Sie einen Beleg für sich und Ihren Kunden ausdrucken können.

Concardis | mobile Kartenzahlung

Diese Funktionen bringt das EC-Gerät mit sich

EC-Geräte stehen zum Kauf oder zur Miete zur Verfügung. Die meisten Händler entscheiden sich für eine Miet-Option, der monatliche Betrag hängt dabei von der Dauer der Vertragslaufzeit ab.

Standardmäßig erhalten Sie das Kartenlesegerät mit der bereits aufgespielten Software sowie der Möglichkeit zur kontaktlosen Zahlung. Nach Bedarf lassen sich folgende Zusatzleistungen dazubuchen:

  • Tax Free, für steuerfreies Einkaufen
  • DCC, für eine automatische Währungsumrechnung
  • Trinkgeldfunktion
  • Reservierungsfunktion

Alles andere ist davon abhängig, für welches EC-Gerät Sie sich entschieden haben. Möchten Sie mehr über einzelne Kartenlesegeräte erfahren? Dann lesen auf unserer Seite zu Kartenlesegeräte weiter.

Bargeldloses bezahlen: Welche Möglichkeit gibt es?

Das Angebot an Zahlungsmitteln ist groß und die richtige Auswahl hängt von Ihrer Klientel ab. Die folgenden Möglichkeiten stehen für bargeldloses Zahlen zur Auswahl:

Debitkarten

In Deutschland ist die bekannteste Karte die EC-Karte. Dabei handelt es sich um eine sogenannte Debitkarte, Bankkarte oder meistens auch eine Sparkassenkarte, die jeder Besitzer eines Kontos standardmäßig bekommt. Mit dieser Karte erfolgen die meisten Zahlungen am Point of Sale. Die Bankkarte ist meist immer in der Tasche oder der Geldbörse. Es lässt sich mit ihr Geld am Automaten abheben oder eben im Geschäft bargeldlos bezahlen. Der abgebuchte Betrag wird meistens direkt oder ein paar Tage später vom Konto des Kunden abgezogen.

Für die Zahlung mit Debitkarten gibt es eine Reihe verschiedener Verfahren.

 

Girocard-Verfahren

Hier gibt der Kunde seine persönliche Geheimzahl (PIN) ein. Nach Online-Prüfung durch das kartenausgebende Institut und erfolgreicher Transaktion hat der Händler eine Zahlungsgarantie von 100 Prozent.

 

Garantiertes Lastschriftverfahren (GLV)

Die Unterschrift des Kunden auf dem Zahlungsbeleg ermächtigt den Händler, den Rechnungsbetrag per Lastschrift abzubuchen. Die Bonität des Kunden wird online geprüft – es gibt damit kein Ausfallrisiko.

 

Elektronisches Lastschriftverfahren (ELV)

Der Kunde unterschreibt den Beleg und willigt damit in den Einzug des Betrages per Lastschrift ein. Hier gibt es keine Gewähr gegen Zahlungsausfall, deswegen bietet sich das Verfahren nicht für große Beträge an.

Folgende Anbieter von Debitkarten gibt es:

Girocard  Maestro  VPay 

 

Kreditkarten

Kreditkarten haben für Kunden den Vorteil, dass Ausgaben erst später das Konto belasten. In den USA sind sie schon lange das beliebteste Zahlungsmittel, aber auch in Europa steigen die Umsätze rasant. Mastercard und Visa sind hierzulande die wichtigsten Kreditkarten. Die zunehmende Internationalisierung bringt zudem immer mehr Kunden mit immer mehr internatioalen (Kredit-)Karten zu uns. Vielfalt bei der Akzeptanz heißt daher auch: vielfältige Chancen für Ihren Umsatz.

Folgende Anbieter für Kreditkarten gibt es:

Mastercard  Visa  American Express  

 

Bargeldlose Bezahlung mit dem Smartphone oder der Smartwatch

Bargeldloses Bezahlen ist auch mit dem Smartphone oder der Smartwatch möglich. Hierfür ist eine entsprechende App wie Apple Pay oder Google Pay notwendig. Diese wird mit einem anderen Zahlungsmittel wie einer Giro- oder Kreditkarte verknüpft. Für die bargeldlose Bezahlung ist dann nur noch das Halten des Smartphones an das Kartenlesegerät erforderlich. Eine Bestätigung durch eine PIN oder Unterschrift ist nur bei größeren Summen notwendig.

Für das bargeldloses Bezahlen sind nur Smartphones geeignet, die NFC-fähig sind. Die meisten neueren Modelle verfügen oftmals über einen entsprechenden Chip, ältere Smartphones lassen sich beispielsweise mit einem NFC-Sticker nachrüsten.

Die bargeldlose Zahlung per Smartphone bietet Kunden die Möglichkeit, nicht nur auf das Mitführen von Bargeld zu verzichten, auch eine Giro- oder Kreditkarte ist für das Einkaufen so nicht mehr notwendig.

Was ist für eine bargeldlose Zahlung notwendig?

Um bargeldloses Zahlen anbieten zu können, benötigen Sie ein Kartenlesegerät und einen sogenannten Akzeptanzvertrag – einen Vertrag über die Karten, die Sie anbieten möchten. Beides lässt sich getrennt voneinander kaufen, mieten oder abschließen. Am einfachsten ist es, wenn alles von einem Anbieter stammt und somit nur ein Vertrag notwendig ist.

Das EC-Gerät wird von dem Dienstleister bereits vorkonfiguriert geliefert. Beim Abschluss eines Vertrages über bestimmte Karten, z. B. für Girocard (EC-Karte), Mastercard und VISA, sind auch diese Karten für Ihr Terminal in der Vorkonfiguration freigeschaltet. Übrigens funktionieren Apple Pay und Google Pay automatisch. Sie müssen das Gerät nur noch per Kabel, WLAN oder mit der mitgelieferten SIM-Karte mit dem Internet verbinden und für Strom sorgen.

Welches Kartenlesegerät das richtige ist, hängt vom jeweiligen Geschäftsmodell ab.

Welche Kosten sind mit der bargeldlosen Bezahlung verbunden

Es ist tatsächlich schwer eine genaue Kostenaufstellung zu definieren, denn diese hängt davon ab, für welches Vertragssmodell Sie sich entschieden haben. Die Gesamtkosten für ein Kartenlesegerät und den Abwicklungsvertrag unterteilen sich in fixe und variable Kosten pro Kartenzahlung (=Transaktion). In dem folgenden Rechenbeispiel veranschaulichen wir mit dem mobilen Terminal V400m mit einer Laufzeit von 48 Monaten mögliche Kosten:

 

Fixkosten:

Terminalmiete pro Monat 20,95 Euro

 

Variable Kosten:

Transaktionsgebühr
Gebühren, die pro Bezahlvorgang berechnet werden

0,05 Euro

Girocard
Ein Disagio, welches an die Kartenorganisation weitergegeben wird
und je nach Umsatz variiert. Diese Gebühr wird pro
Bezahlvorgang vom jeweiligen Umsatz anteilig berechnet.

 

0,25%
Kreditkarten und weitere Debitkarten
(z.B. Mastercard, Visa, VPay...)
Ein Disagio, welches an die Kartenorganisation weitergegeben wird
und je nach Umsatz variiert. Diese Gebühr wird pro
Bezahlvorgang vom jeweiligen Umsatz anteilig berechnet.
1,69%

 

In unserer Berechnung gehen wir von einem EC-Karten- und Kreditkarten-Durchschnittsumsatz von 10 Euro aus (= 90% von 100 Transaktionen; das wären dann in etwa 3,5 Zahlungen pro Tag bei einer 6 Tages-Geschäftsöffnung).

Wenn Sie in einem Monat ca. 100 Transaktionen machen und davon etwa 90% Girocard (EC-Karten) Transaktionen sind, dann würden Sie monatlich in etwa zahlen:

Leistung Kosten pro Monat
Terminalmiete 20,95 Euro
100 Transaktionen 5,00 Euro
Girocard Umsatz: 900 Euro 2,25 Euro
Kreditkarten Umsatz: 100 Euro 1,69 Euro

 

Somit belaufen sich die Gesamtkosten für das bargeldlose Bezahlen in diesem Rechenbeispiel auf insgesamt 29,89 Euro pro Monat.

Welche Vorteile bietet die bargeldlose Zahlung?

Für Sie als Händler bietet die bargeldlose Zahlung den Vorteil, dass diese deutlich schneller und einfacher vonstattengeht als die Zahlung mit Bargeld. Zudem müssen Sie nicht so eine große Menge an Bargeld im Geschäft aufbewahren, was die Sicherheit erhöht. Wenn Sie in Ihrem Geschäft bargeldloses Zahlen anbieten, sind Ihre Kunden nicht mehr darauf angewiesen, genügend Bargeld mit sich zu führen. Das führt zu mehr Spontankäufen und damit zu einem höheren Umsatz. So betrug laut Statista der Umsatz durch bargeldlose Zahlungen in Deutschland im Jahr 2021 rund 65,8 Milliarden Euro, was im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von rund 5 Milliarden darstellt

FAQs

Wie viel kostet ein EC-Kartenlesegerät?

Für EC-Kartenlesegeräte können unterschiedliche Kosten anfallen, je nachdem ob die Geräte gemietet oder gekauft werden. Zur Miete oder zum einmaligen Kaufpreis können dann noch Einrichtungs- und Transaktionsgebühren sowie Kosten für die Kontoführung und die Bonrollen dazu kommen.

Wo kann man ein Kartenlesegerät kaufen?

EC-Kartenlesegeräte stehen bei diversen Anbietern zum Kauf oder zur Miete zur Verfügung. Concardis bietet sowohl stationäre als auch mobile Kartenlesegeräte an. Hierbei haben Sie als Kunde die Wahl, ob Sie das Terminal kaufen oder mieten möchten.

Welche Kartenlesegeräte gibt es?

Es gibt stationäre EC-Kartenlesegeräte, die an einen bestimmten Standort im Geschäft gebunden sind. Mobile EC-Kartenlesegeräte lassen sich dagegen flexibel nutzen, beispielsweise um dem Gast im Restaurant die Zahlung direkt am Tisch zu ermöglichen. EC-Kartenlesegeräte arbeiten zudem mit verschiedenen Verfahren, je nachdem ob der Kunde die Zahlung per Unterschrift, PIN oder kontaktlos bestätigt.